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Provence, Languedoc-Roussillon

Von der Sonne geküsstes, von Wärme verwöhntes Land des Lichts. Keine Region in Frankreich begeisterte schon seit langem Künstler, allen voran Maler wie z.B. Vincent Van Gogh und Paul Cézanne, aber auch Schriftsteller wie Marcel Pagnol, Alphonse Daudet und den Marquis de Sade, so sehr wegen ihres einzigartigen Lichts. Gott in Frankreich ist dort zu Hause.

Die wundervollen, zwischen gelb und ziegelrot changierenden Farben des ockerfarbenen Bodens des Roussillon, der silbrig-grauen Olivenbäume, Zypressen und Pappeln, der weißen Camargue-Pferde, schwarzen Stiere und rosa Flamingos, des lila-blauen Lavendels, der orange-gelben Sonnenblumen, des Ginsters und des goldenen Korns, verbunden mit dem würzigen Duft nach Rosmarin, Lavendel, Salbei, Majoran und Thymian, nach Meer und reifen Früchten, getragen vom Wind, dem Tramontagne, welcher durch das Schilfgras und die Blätter weht, und diese so ständig in schillernder Bewegung hält, das macht den Zauber der Natur der Provence aus. Manchmal gewinnt dieser Wind an Stärke und fegt kraftvoll über das Land und seine Leute: Der der Scirocco aus Afrika und der Mistral vom Rhônetal sind zwei von 32 Winden, welche die Provence in Atem halten und die Wolken vertreiben, so dass es zu 250 bis 300 Sonnentagen im Jahr kommt. Und überall das Zirpen der Zikaden.

Die Natur hat dort ihr Meisterstück in Form der Calanques, der Camargue, der Gorges du Tarn sowie die Gorges de Verdon, den Alpilles, des Mont Ventoux, den Dentelles de Montmirail und des Lubéron vollbracht.

Geschichtsträchtige Städte wie Avignon mit seinem monströsen Papstpalast, Marseille, das Tor nach Afrika, das rundum durch starke, gut erhaltene Stadtmauern befestigte Aigues Mortes, Nîmes und Arles, der Pont de Gard, die Festungen Les Beaux und Carcassone prägten einen Menschenschlag von eigenem Charakter: In den Regionen des Hinterlands etwas zurückhaltend, dann von fast schon rauer Offen- und Freundlichkeit, an der Küste von unbeschwerter Lebens- und Genussfreude, aber alle gleichermaßen traditions- und regionalbewusst, - Paris ist weit. Auch eine eigene Sprache, das „Provençal“ wird gepflegt. Die Provencalen treffen sich gerne im Schatten auf dem Dorfplatz beim Boulespiel und trinken Pastis oder Rosé.

Von der Speisekarte sind traditionelle Gerichte mit Kräutern, den Herbes de Provence, und Knoblauch wie Bouillabaisse, Lammfleisch und Ziegenkäse, Tapenade, Omelette Provencal, gefüllte Tomaten, Gran Aioli, Fischterrine, Weihnachtspute, Trüffel und Lavendelhonig bis hin zu Gebäck wie den Calissons und den 13 desserts de Caléna.

Kerstin Dietrin, Rechtsanwalt Stuttgart - Website:www.anwalt-arbeitsrecht-stuttgart.de